Die Geschichte der Seehasen von 1958 bis heute
Die Idee zur Figur des Seehasen entstand anlässlich eines Fasnetumzuges 1957 in Überlingen. Die Häfler Narren nahmen als Hasengruppe teil, die in einem Leiterwagen lebende, närrisch maskierte Stallhasen mitführten.
Der Umzug wurde damals im Radio übertragen. Der Sprecher begrüßte die Gruppe als „Seehasen“. Ob die Häfler tatsächlich unter diesem Motto unterwegs waren, oder ob sich der Radiosprecher den Namen spontan ausdachte, ist nicht mehr bekannt. Dieser Name fand bei den Häfler Narren so einen Anklang, dass eine neue Fastnachtsgruppe geboren war.
Im Rahmen des Bunten Abends, im Hotel Löwen, stellte der damalige Narrenpräsident Otmar Weiß die ersten Hasenmasken vor.
Man entschied sich für die Holzmaske von Bildhauer Tränkle aus Elzach. Eine Maske kostete damals 40,00 DM.
Zur Fasnet 1958 wurden die “Seehasen” als neue Gruppe erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Damit sich die einzelnen Maskenträger gegenseitig erkennen konnten, hatte jeder von ihnen einen Namen, wie z.B. Bambi, Malzi oder Muki, den sie auf einem Schild um den Hals trugen.
Die ersten 8 Seehasen waren nicht lange allein. Rasch entwickelten sie sich zu einer stattlichen Gruppe. Neben Erwachsenen beiderlei Geschlechts hatten insbesondere auch die Kinder und Jugendlichen der Aktiven, als „Narrensamen“, viel Freude in dem Häs und konnten nun in der Fasnet mitwirken.
1979 wurde die Hasengruppe erstmals von Haseneltern angeführt, danach wurde die Führung nur noch von einer Hasenmutter übernommen. Dies blieb bis heute erhalten.